Frankreich, Île des Embiez
August/September
2008
Erinnerung an unbeschwehrte Sommertage am Meer Die Insel besitzt zwei
Gesichter: Ein mondänes, kultiviertes, - rund um den Hafen
Saint Piere mit dem Hotel Helios und seinen Appartements, sowie dem
Dorf selbst mit seinen gepflegten Restaurants, Bars und Gärten
und im Gegensatz dazu ein wildes, naturbelassenes, - die
zerklüftete Küste mit den Badestränden und
kleinen Buchten, ebenso wie das Inselinnere mit dem hohen Pinienwald.
Auf dem höchsten Punkt an der Südspitze der Insel
befindet sich ein Rundturm, die 'Tour de la Fondue'. Der erhabene
Standpunkt bietet einen grandiosen Panoramablick
über die gesamte Insel. Stand der Turm früher auch im
Dienste der Christlichen Seefahrt, so wird er heutzutage wohl in erster
Linie als Ziegenstall genutzt. Hier oben leben nämlich 3
Ziegen, die sich von kargen Gräsern und Sträuchern
ernähren und wohl auch hier und da von Touristen mit Keksen
und anderen Leckereien verwöhnt werden. Zum Dank
dafür liefern sie sich, in regelmäßigen
Abständen und unter Einsatz ihrer gewaltigen Hörner,
bedrohlich wirkende Schaukämpfe, die aber schon nach kurzer
Zeit wieder abebben und keine ernsthaften Verletzungen nach sich
ziehen. Zu längeren Vorstellungen fehlt ihnen offensichtlich
die Energie, außerdem ist es meist zu heiß und zu
staubig. Bei einem morgentlichen Spaziergang ist es mir gelungen, einen
dieser Schaukämpfe in ein Videoclip zu packen.
Les Embiez ...! Der Plural rührt daher, dass es sich
eigentlich um eine Inselguppe von insgesamt 5 Inseln handelt. Nur zwei
davon haben jedoch ein erwähnenswertes Format und sind
besiedelt. Da ist zum einen die Hauptinsel, sie heißt
eigentlich 'Île de la Tour Fondue' und ist Eigentum von Paul
Ricard, dem Erfinder des nach ihm benannten Anisschnapses, bzw. dessen
Erben. Westlich der Hauptinsel, geschätzte 300 Meter von
dieser entfernt, liegt die 'Ile de Grand Rouveau', ein felsiges Eiland,
ausgestattet mit einem prächtigen Leuchtturm und einigen
großzügigen Gebäuden. Die restichen 3
Inseln der Gruppe sind sehr klein und als solche, kaum zu erkennen. Es
handelt sich dabei eher um größere, im Meer
verstreute Felsbrocken. Der Archipel befindet sich, um genau zu sein,
auf den Koordinaten 43°4'43,00" nördlicher Breite und
5° 46' 58,00" östlicher Länge und ist von dem
kleinen Fischereihafen 'Le Brusc' aus in 10 Minuten mit der
Fähre zu erreichen. Le Brusc grenzt an die Gemeinde
Six-Fours-les-Plages und liegt etwa auf halben Wege zwischen Toulon und
Bandol.
Duell
im Morgengrauen
Von hier oben kann man die gesamte Insel überblicken, ebenso
die Küste des Festlandes vom Cap Sicié
über die Insel Grand Gaou bis Bandol und oft im Dunst
verschwindend selbst bis nach La Ciotat.
Bild 1:
Le Brusc, Hafen
Bild 2:
FC Bayern Fan in 'Le Brusc'
Bild 3:
Zerklüftete Westküste, im Hintergrund Bandol
Bild 4:
Am Aussichtsturm - Blick nach Nordwesten auf Ziegen, die Ile de Grand
Rouveau mit Leuchtturm und auf
das Festland
Bild 5:
Meerenge zur 'Ile du Grand Gaou' im Osten
Bilder 6
bis 9: Badebuchten, kleine Paradiese
für Schnorchler
Bild 10:
Die Südspitze mit der 'Tour de la Fondue'
Bild 11:
Weingarten
Bild 12:
Blick vom Aussichtturm: Die Westküste von Embiez mit Ziege,
Weingärten
und Saline sowie die 'Ile du Grand Gaou' und das Festland
von Le Brusc bis
Bandol.
Bild 13:
An der Kellerei: Rebsorten, die auf der Insel angebaut werden.
Grundlage für
wohlschmeckende Cuvees in allen drei Farben.
Bild 14:
Badebucht an der Ostküste
Bild 15:
Im Hafen 'Saint Piere'.
Bild 16:
Am Bouleplatz
Bilder 17
und 18: Im Hafen, Hotel Helios.
Bild 19:
Das Schloss
Bild 20:
Sonnenuntergang, ...aus Sicht der Sonne!